
Häufig gestellte Fragen
Generell
Sammeln Sie Bilder, Ideen, Skizzen, schreiben Sie auf, was Sie sich vorstellen. Markieren Sie in Garten- und Wohnmagazinen oder Büchern, was Ihnen gefällt.
Ja. Auch das Anlegen von Hochbeeten nach Ihren Wünschen gehört zu unseren Leistungen.
An der Pflege kommt kein Garten vorbei. Wie intensiv diese Pflege sein muss, hängt stark mit der Gestaltung und den Bedürfnissen von Ihnen ab. Eine regelmässige Gartenpflege sorgt aber dafür, dass Sie lange Freude an Ihrem neuen Garten haben.
Viele Gartenbesitzer glauben, in der Winterzeit ginge die Natur in eine wohlverdiente Wachstumspause. Dies ist jedoch ein Mythos. Ihr oberirdisches Wachstum haben die Pflanzen zwar abgeschlossen, unter der Erde sind sie immer noch aktiv und sorgen für ideale Startvoraussetzungen für den kommenden Frühling. Von November bis März ist es Zeit für den Winterschnitt von Gehölzen, Sträuchern und Bäumen.
Unter Mulch versteht man organisches Material, das die blanke Erde abdeckt. Mulch bedeckt den Boden, hält ihn länger feucht, Schädlinge eher fern und im Gartenbeet kommen Beikräuter weniger stark durch. Zudem schützt Mulch den Boden und baut sich im Gartenbeet ganz langsam zu einer Humusschicht ab.
Pflanzen Sie vor allem einheimische Sträucher und Wildblumen. Denn Schmetterlinge fliegen nur zu Ihnen, wenn der Tisch reich gedeckt ist. Pflanzen wie Wilde Möhre, Flockenblume, Kartäuser-Nelke und Hecken mit Weiden, Schwarzdorn und Schneeball verwandeln jeden Garten in ein Paradies für Schmetterlinge. Reservieren Sie eine Ecke als kleine Wildnis mit Brennnesseln und Disteln. Diese Pflanzen sind Nahrungsquellen für viele Raupen und Schmetterlinge. Hecken bieten ausser Nahrung auch geschützte Ruheplätze für Falter und Puppen. Bewirtschaften Sie Ihren Garten nach biologischen Grundsätzen. Davon profitieren nicht nur die Schmetterlinge, sondern auch zahlreiche andere Lebewesen. Verzichten Sie auf synthetische Insektizide. Setzen Sie stattdessen auf Kompost und Mulch zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit.
Zäune sollten so gestaltet sein, dass zwischen Boden und Zaununterkante mindestens 10, besser 15 cm Luft vorhanden ist. So können Igel ungehindert in Ihren Garten gelangen. Wichtig ist ein gutes Nahrungsangebot: Insekten, Regenwürmern und Schnecken.
Daher sollten Sie giftige Substanzen wie Pflanzenschutzmittel vermeiden, statt Kunstdünger Kompost und Kräuterjauchen verwenden und vorzugsweise einheimische Pflanzen setzen. In Trockenzeiten ist es wichtig, dass Wasserstellen vorhanden sind. Ideal ist ein flach auslaufender Gartenteich. Sehr tiefe Schächte sollten abgedeckt werden. Unterschlupfmöglichkeiten wie Hecken, Hohlräume aller Art sowie Ast- und Laubhaufen, die sie als Tagesversteck oder als Winterquartier nutzen sind ein Vorteil.
Thema Teiche und Biotop
Unter einem Biotop versteht man einen Teich, der einheimischen Pflanzen und Tieren als Lebensraum dient. Damit sich die Tiere in einem Biotop wohl fühlen, braucht es neben einer abgestimmten und artenreichen Bepflanzung, eine entsprechende Pflege. Im Gegensatz zum Gartenteich wird bei der Pflege nicht Ordnung gehalten, sondern die natürlich entstehenden Prozesse begleitet und gelenkt. So ergibt sich ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Biotope sind wichtige Ersatzgewässer, da natürliche Kleingewässer praktisch verschwunden sind. Fische gefährden als Fressfeinde die zugewanderten Tiere und reduzieren damit die Vielfalt an Kleintieren und Amphibien. Darum leisten fischfreie Biotope einen wertvollen Beitrag für den Schutz gefährdeter heimischer Arten.
In der Schweiz gibt es ca. 4’000 verschiedene Algenarten, grob unterschieden werden diese in Grün-, Blau- und Kieselalgen. In dieser Vielfalt gibt es praktisch für jeden natürlichen Wasserlebensraum eine Art welche Bedingungen vorfindet, die ihr zusagen. Daher kann eigentlich davon ausgegangen werden, dass in jedem natürlichen oder biologisch aufbereiteten Gewässer, welches nicht chemisch desinfiziert wird, immer Algen vorhanden sind. Die entscheidende Frage ist, ob diese Arten die vorkommen visuell als störend empfunden werden. Eine grosse Anzahl der Algenarten wird kaum wahrgenommen. Die Algenarten welche visuell stören sind oft fädige Grünalgen oder einzellige Algenarten, sog. Phytoplankton oder Schwebealgen, welche eine Wassertrübung hervorrufen.
In den Monaten September bis November kommt das Wachstum aller Pflanzen im Wasser und den Randbereichen des Teiches langsam zum Erliegen. Laub und abgestorbene Pflanzenteile, die jetzt im Teich bleiben, reichern das Wasser mit Nährstoffen an, die das Algenwachstum im Folgejahr begünstigen. Deshalb Laub und Grüngut rasch entfernen und keine abgestorbenen Pflanzenteile im Wasser belassen! Vorhandene Algen regelmässig abfischen, diese aber nicht auf den Kompost geben.
Gefriert das Wasser, kann der Eisdruck den Gartenteich beschädigen. Für Abhilfe sorgen altbewährte Methoden: Ein kleiner Gartenteich lässt sich mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie abdecken. Ein schwimmender Holzklotz oder ein Reisigbündel auf der Wasseroberfläche, entlastet vom Eisdruck sobald das Wasser gefriert. Vor gänzlicher Eisbildung schützen Heizelemente, welche direkt in den Teich gesetzt werden.
Thema Bekämpfung des Buchsbaumzünslers / Anwendung von Delfin
Der Buchsbaumzünsler überwintert als kleine Raupe in einem Kokon, meist im unteren Teil des Buchsbaums. Im März/April, bei Temperaturen ab 7 °C, schlüpfen die ca. 1 cm langen Raupen aus dem Kokon und beginnen an den Blättern zu fressen. Zuerst schaben sie die Blätter oberflächlich ab (Fensterfrass), später fressen sie die ganzen Blätter und sogar die Triebrinde. Nach etwa 6 Häutungen ist die Larve 5 cm lang. Aus Blättern, Zweigen und Gespinsten fertigt sie ein Kokon für die Verpuppung. Nach ca. einer Woche schlüpft der Falter und legt bald wieder neue Eier ab. Daraus schlüpfen nach wenigen Tagen 2-3 mm lange Räupchen. Im Jahr werden drei Raupengenerationen gebildet: die erste ist im Frühjahr (April-Juni) aktiv, die zweite im Sommer (Juli/August) und die dritte im Herbst (ab September). Zu diesen Zeitpunkten sollten die Bäume auf Raupen kontrolliert respektive können diese bekämpft werden. Der Falterflug kann neu auch bequem mit der Buchsbaumzünsler- Falle (Pheromonfalle) überwacht werden. 7-10 Tage nach dem Fang von Faltern sollten die Pflanzen auf Raupen kontrolliert werden.
Das Produkt wird angewendet, sobald Raupen gefunden werden. Da der Wirkstoff, das Bacillus thuringiensis var. kurstaki ein Frassgift ist, wirkt das Produkt nur gegen Raupen, nicht aber gegen Puppen oder Falter.
Das Produkt ist ein konzentriertes Pulver, welches mit Wasser verdünnt und mit einem Sprühgerät (Hand-/Rückenspritze) auf den Buchs gespritzt wird. Die Buchspflanzen müssen vollständig und gleichmässig, bis ins Innere der Pflanze, mit der Spritzbrühe benetzt werden. Die Behandlung ist nach 12 Tagen zu wiederholen. Bei Neubefall sind die Spritzungen ebenfalls zu wiederholen.
Im Prinzip ja. Da das Produkt relativ rasch abgebaut wird, hält die Wirkung nur ein paar Tage an. Deshalb ist eine vorbeugende Anwendung wenig sinnvoll. Besser ist, die Buchsbäume regelmässig auf Befall zu kontrollieren, zum Beispiel auch mithilfe der Buchsbaumzünsler-Falle.
Aufgrund fehlender Erfahrungen in der Anwendung gegen den Buchsbaumzünsler wurde Delfin zu Beginn der Ausbreitung dieses neuen Schädlings vorsichtshalber nur gegen kleine Raupen empfohlen. Unterdessen ist erwiesen, dass das Produkt auch gegen grosse Raupen sehr gut wirkt.
Für eine Spritzung kann man mit ca. 1 Liter Spritzbrühe pro m3 Buchs rechnen.
Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat gezeigt, dass Delfin ebenso gut wirkt wie ein häufig gegen Buchsbaumzünsler angewendetes chemisches Breitbandinsektizid auf Pyrethroidbasis.
Der Buchsbaumzünsler frisst erst, wenn eine gewisse Temperatur erreicht ist. Damit die Raupe genügend Wirkstoff aufnimmt, ist der Einsatz von Delfin deshalb erst sinnvoll ab 12 °C. Bei häufigem Regen wird empfohlen, Delfinmorgens in einer Regenpause anzuwenden, weil die Raupen (im Gegensatz zu den Faltern) tagsüber aktiv sind und fressen.
Es wird empfohlen, die Raupen bei leichtem Befall mit einem starken Wasserstrahl oder von Hand zu entfernen. Nachkontrollen sind bei diesen Methoden angebracht, weil die gut getarnten Raupen schnell übersehen werden.
Nein. Der Schaden sieht nach einem starken Zünslerbefall zwar schlimm aus, der Buchsbaum wächst aber in den meisten Fällen– langsam aber stetig – wieder nach.
Das Produkt ist auch für die Anwendung gegen Schadraupen im Obst-, Reb und Gemüseanbau bewilligt. Es sind die Wartefristen einzuhalten: 3 Wochen bei Reben, 7 Tage bei Freilandgemüse, 3 Tage bei Gewächshausgemüse; Obst: Vor- oder Nachblütenbehandlung.
Nach dem Antrocknen der Spritzbrühe ist dies unproblematisch.
Auf den Verpackungen von biologischen wie auch chemischen Pflanzenschutzmitteln sind Sicherheitshinweise aufgeführt, welche zum Schutz der Gesundheit eingehalten werden sollten. Delfin kann in seltenen Fällen eine Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt hervorrufen. Dies kann durch die Einhaltung der Sicherheitshinweise vermieden werden.
Fälschlicherweise wird manchmal behauptet, Buchs habe keine Blüten und könne deshalb problemlos mit bienengiftigen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Die Blüten des Buchsbaums sind zwar unscheinbar, aber wichtige Pollenspender und werden deshalb rege von Bienen besucht. Der Einsatz von bienengiftigen Pflanzenschutzmitteln ist deshalb auch beim Buchs problematisch. Delfin® schont hingegen Bienen und andere Nützlinge.
Bisher ist dies in der Schweiz nicht beobachtet worden. Aus seinem Herkunftsgebiet in Ostasien ist bekannt, dass auch Arten von Stechpalmen und Pfaffenhütchen zu seinen Futterpflanzen gehören.
Offenbar nein. Der Buchsbaumzünsler bevorzugt aber kleinblättrigen Buchs gegenüber dem grossblättrigen.
In der Schweiz bisher nicht, was für eine invasive Art normal ist. Es wurden schon Vögel beobachtet, welche die Raupen zwar aufnahmen, sie aber – wahrscheinlich aufgrund der toxischen Buchsinhaltsstoffe – wieder herauswürgten. Auch Wespen wurden schon beim Zerlegen von Raupen beobachtet. Früher oder später wird aber ein natürlicher Feind den Buchsbaumzünsler als Nahrungsquelle entdecken und sich ein Gleichgewicht einstellen.
Sind weder Raupen noch Gespinste oder Kot sichtbar, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Pilzkrankheit. Davon gibt es beim Buchs verschiedene. Sie können biologisch nicht bekämpft werden. Der Buchs sollte aber nie über die Blätter gegossen werden. Bei einem Pilzbefall sollten die betroffenen Zweige entfernt und auch abgefallene Blätter entsorgt werden. Da gewisse Sorten weniger empfindlich sind, sollte die Anfälligkeit bei der Sortenwahl beachtet werden.